Nachdem die Türkei 49 Geiseln unbeschadet aus der Hand des IS übergeben bekam und dies als erfolgreiche Befreiung feierte, soll der Islamische Staat ein Konsulat in der Türkei erhalten, berichtet die Zeitung „Daily Adinelk“. Der offizielle Sitz des Konsulats ist im Bezirk Cankaya in Ankara.

So soll auch gleichzeitig gewährleistet werden, dass alle, die sich dem IS anschliessen wollen, auch alle diplomatischen Unterstützungen erhalten.

Die Zeitung wies darauf hin, dass das Konsulat Aldaashah Türkei auf einer Website im Internet erklärt, dass diejenigen, die ein Visum erhalten möchten, nur eine Anfrage an folgende E-Mail-Adresse senden brauchen: isisturkey@gmail.com.

Abu Omar al Tunisi, der Außenpolitische Sprecher des IS, erklärte, dass das islamische Kalifat sehr erfreut ist seine erste diplomatisches Konsulat in einem islamischen Land zu eröffnen. Desweiteren hoffe er, dass die bilateralen Beziehungen mit Ankara, unter der Schirmherrschaft von Präsident Recep Tayyip Erdoğan ein voller Erfolg wird und sich nun auch andere Staaten bereit erklären für weitergehende diplomatische Beziehungen.
Desweiteren versprach er, dass der IS die Krankenhausrechnung aller verwundeten islamistischen Gotteskrieger in der Türkei übernehme und bezahlen werde.
Die CHP (Republikanische Volkspartei) verurteile die Zusammenarbeit der AKP und der türkischen Regierung mit den Terroristen und die Eröffnung eines eigenen Konsulates in Istanbul.
Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte, dass die Türken dem IS dankbar sein sollten, dass alle türkischen Geiseln, die im Irak in dessen Gefangenschaft gerieten und durch diesen Deal – Freiheit für ein Konsulat – unversehrt in die Heimat konnten.
Der türkische Regierungssprecher sagte am Sonntag in einer Presseerklärung, dass zudem 50 islamistische Häftlinge, darunter eine Familie eines IS Kriegsherrn, auch noch in die Freiheit entlassen wurden. Außerdem sagte er, dass er noch nicht bestätigen kann, wann die voraussichtliche Eröffnung des sei und es ihm nicht zustehe die Entscheidung der Regierung zu kritisieren oder gar abzulehnen.

 


,Der türkische Präsident hatte bislang immer Berichte zurück gewiesen, die behaupteten, dass seine Regierung an formellen Beziehungen mit dem Islamischen Staat interessiert sei.