Mehr als 25 000 Polizisten erhielten vergangene Woche von ihren Behörden-Chefs – Polizeipräsident Klaus Kandt und Vize Margarete Koppers – eine besondere Überraschung (wir berichteten).

Die Reaktionen auf das kleine Geschenk reichen von Spott, über Beschimpfungen bis zu einem Hass-Video mit einer Blendgranate.
Kurz nach der Verteilung am Morgen kursierte ein Video unter den Beamten, das zeigt, wie eine Blendgranate in einen Karton mit den Formen geworfen wird.

Neben einigen positiven Reaktionen wurde der Unmut von Stunde zu Stunde lauter. Ein User schrieb: „Eine bodenlose Unverschämtheit… die gebeutelte Polizei muss sich doch verarscht vorkommen… alle Förmchen sammeln und dem Polizeipräsident vor die Tür kippen… endlich mehr Geld für die Polizei Berlin“.
Ein anderer schrieb: „Als Gewerkschaft sollte man sich schämen das noch zu unterstützen, ich glaube die Mädels und Jungs haben was anderes verdient. Wie wäre es mit mehr Freizeit?!“.

Ein weiterer Twitter-User schrieb: „Das Geld wäre in Schutzausrüstung wohl besser investiert gewesen“.

Doch das Social-Media-Team der Polizei hielt dagegen und postete Bilder wie diese:

 

Auch die großen Gewerkschaften hatten viel Lob für die Aktion übrig. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) twitterte:

Doch auch davon ließen sich viele Kritiker nicht umstimmen. Nicht nur im öffentlichen Internet wurde eifrig argumentiert. Auch im Intranet der Polizei gab es Beiträge zum „persönlichen Keksausstecher“:

Fazit eines Beamten: „Grundsätzlich eine nette Idee. Wenn man sich dann aber überlegt, was einem davor weggenommen worden ist, kommt man sich mit dem Ausstecher in der Hand echt veräppelt vor.“